Mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Liechtenstein im Jahr 1805 wurden die Gemeinden verpflichtet, ein Schullokal einzurichten und einen Lehrer anzustellen. Die Schülerinnen und Schüler von Balzers und Mäls wurden zunächst im oberen Stock des alten Kaufhauses im Höfle (später Liechtensteinerhof) unterrichtet.
1838/39 entstand in Mäls auf der Prär ein eigenes Schulhaus, nachdem eine Bürgerversammlung den Bau eines gemeinsamen Schulhauses für beide Ortsteile abgelehnt hatte. 1868 unterrichtete der Lehrer in Mäls ca. 60 Kinder in sechs Klassen. Ein Jahr später konnte dann das gemeinsame neu gebaute Schulhaus Unterem Schloss bezogen werden.
Das Schulhaus auf der Prär wurde dann als Lehrerwohnung genutzt. Heute ist es im Besitz der Bürgergenossenschaft Balzers, die es als Wohnhaus vermietet.
Weiterführende Literatur
- Herrmann, Cornelia: Die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein. Neue Ausgabe. Bd. 2: Das Oberland. Bern 2007.
- Gstöhl, David; Vogt, Paul: Alte Bauten in Balzers. Gedenkschrift zur Renovation des Schulhauses Unterm Schloss. Balzers 1979.