Umwelt
Kaum eine Gemeinde Liechtensteins weist eine so grosse Vielfalt an besonderen Lebensräumen auf wie Balzers: Naturnah aufgebaute Wälder in unterschiedlicher Zusammensetzung, Feuchtgebiete mit klaren Quellen und artenreiche Magerwiesen an den unteren Hanglagen. Zudem sorgt ein warmer Südwind, der Föhn, für ein mildes Klima. Ihm ist das gute Gedeihen von Wein und Mais zu verdanken.
Von besonderer Bedeutung sind die Überbleibsel der ehemaligen Auenlandschaften und Auenwälder des Rheins – Rheinau, Fora-Entamoos und das Naturschutzgebiet Äulehäg –, das Elltal mit einem Mosaik von Magerwiesen, Hangmooren, Fettwiesen, Gebüschgruppen und Einzelbäumen, die Balzner Giessen als letzte naturnahe Gewässerläufe in der Talebene Liechtensteins, der Burghügel Gutenberg, auf dem mit 280 Pflanzenarten fast ein Fünftel aller liechtensteinischen Arten vorkommen, das Ellhorn mit dem letzten natürlichen Ufer des Rheins vor seiner Mündung in den Bodensee und dem Übergang zum artenreichen Rheindamm, die grössten und artenreichsten Magerwiesen an der Grenze zwischen Balzers und Triesen sowie die angelegten Feuchtbiotope im Junkerriet und beim St. Katrinabrunna, wo eine Quelle entspringt.
Diese und weitere Räume tragen einzeln und im Zusammenwirken dazu bei, dass die Gemeinde Balzers in Bezug auf das Angebot an naturnahen Lebensräumen landesweit eine wichtige Stellung einnimmt. Sie sind von zentraler Bedeutung für die Funktionstüchtigkeit der Gesamtlandschaft als Lebensraum und übernehmen gleichzeitig eine wichtige Funktion unter dem Blickwinkel von Erholung, Freizeit und Landschaftserlebnisse für die Bevölkerung von Balzers.
Mit gezielten Massnahmen im Bereich Natur und Landschaft bleiben diese hohen Naturwerte erhalten oder werden gewisse Bereiche ökologisch aufgewertet.